Ruhr-Viadukt

Das Ruhrviadukt in Herdecke ist ein beeindruckendes Bauwerk und ein markantes Wahrzeichen des Ruhrtals. Es wird von Zügen zwischen Dortmund und Lüdenscheid genutzt. Dieses imposante Viadukt erstreckt sich über die Ruhr und markiert gleichzeitig den Beginn des Ruhr-Stausees Harkortsee

Hier sind einige interessante Fakten über das Ruhrviadukt:

• Länge: Das Viadukt ist 313 Meter lang.
• Höhe: Es erhebt sich auf annähernd 30 Metern über dem Fluss.
• Bau: Für den Bau wurden 24.400 Kubikmeter Bruchstein und 12 Bögen mit einer Spannweite von jeweils 20 Metern verwendet. Die Brückenkonstruktion beschreibt im Grundriss eine leichte Kurve mit einem Radius von 380 Metern.
• Geschichte: Im Jahr 1879 wurde die Strecke als Teilstück der Bahnstrecke Düsseldorf-Derendorf–Dortmund Süd (auch bekannt als “Rheinische Strecke”) der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft eingeweiht. Der Bau des Viadukts in diesen Dimensionen war eine technische Meisterleistung für die damalige Zeit. Es ermöglichte, die Länge des Ender Tunnels auf der Strecke möglichst kurz zu halten.
• Zerstörungen: Im Mai 1943 wurde ein Pfeiler des Viadukts bei der Zerstörung der Möhne-Sperrmauer durch die Operation Chastise von der folgenden Flutwelle weggerissen. 1945 wurden zwei Bögen des Bauwerks von der Wehrmacht gesprengt. Der Viadukt wurde erst 1952 wieder aufgebaut und 1957 konnten die ersten Züge ihn überqueren.

Heute können Reisende mit der Volmetal-Bahn auf der Strecke von Hagen nach Herdecke immer noch die Ruhr auf der alten Strecke überqueren und die Aussicht genießen. Am südlichen Ende des Viadukts ist noch das Fundament einer Flakstellung erkennbar, die im Zweiten Weltkrieg gegen Luftangriffe schützen sollte

Die Sandstein-Konstruktion mit 12 Bögen, die jeweils eine Spannbreite von circa 20 Metern haben, ist dabei ein tolles Foto-Motiv und definitiv einen Besuch wert.