Wer kennt sie nicht – die Elfringhauser Schweiz. Vielen ist das Naherholungsgebiet schon seit Kindertagen von Sonntagsausflügen bekannt. Das Interesse an der Naturlandschaft nimmt nicht ab, im Gegenteil: Die Elfringhauser Schweiz scheint in den letzten Jahren, mitunter aufgrund der Corona-Pandemie, noch mehr in das Blickfeld der Freizeitsuchenden gerückt zu sein. Aus den umliegenden Städten zieht es viele Aktivtouristinnen und -touristen, Naturinteressierte und Besuchende in die grüne Hügellandschaft zwischen Hattingen, Wuppertal, Sprockhövel und Velbert.
Was alles ganz harmonisch klingt, hat aber auch seine Schattenseiten. Vor allem in der Corona-Zeit verstärkte sich der Nutzungsdruck in der Gegend enorm. Das Resultat: überfüllte Parkplätze und Wildparken, Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzungsgruppen (Wandernde vs. Mountainbikende oder Motorradfahrende etc.) sowie zwischen verschiedenen Anspruchsgruppen (Besuchende vs. Einheimische/Grundbesitzende), erhöhtes Besucheraufkommen auf den Wegen und allerlei Regelmissachtungen u.v.m. Die Stimmung in der Elfringhauser Schweiz ist angespannt und es gilt, für die vielen Problembereiche angemessene Lösungen mit allen Akteurinnen und Akteuren zu finden.
Aus diesem Grund hat es sich der EN-Kreis gemeinsam mit der EN-Agentur und dem Regionalverband Ruhr (RVR) sowie den Anrainerkommunen Hattingen, Velbert und dem Kreis Mettmann zur Aufgabe gemacht, ein touristisches Entwicklungskonzept für die Elfringhauser Schweiz auf den Weg zu bringen. Das Konzept soll auch hier als ein touristischer Handlungsleitfaden gelten. Nach Ausschreibung des EN-Kreises über die Erstellung eines Konzeptes für die touristische (Weiter-)Entwicklung der Elfringhauser Schweiz erreichten die Kreisverwaltung viele Angebote anerkannter Tourismus- und Freizeitberatungsbüros. Aktuell erfolgt die Bewertung der Angebote und darauffolgend die Vergabe an einen geeigneten Bewerbenden. Die Erarbeitungsphase des Konzepts soll schnellstmöglich beginnen (Juni 2024). Im besten Fall liegt im Dezember 2024 ein erster Konzeptentwurf inkl. Projektsteckbriefe vor, mit denen dann idealerweise touristische Fördermittel generiert werden können – beispielsweise im Januar 2025 Mittel aus dem EFRE-Fördertopf Erlebnis.NRW.